Die Burg Sooneck
diese kann besichtigt werden
Die Burg Sooneck wurde im 11. Jahrhundert auf einem Steilhang des Soonwaldes zum Rhein südlich von Niederheimbach erbaut. Die Besitzungen gehörten der Abtei Cornelimünster. Die Einnahmen der Burgen bestanden überwiegend aus Zöllen für Rheinschiffe und Wegezölle. Im 13. Jahrhundert entwickelten sich die Vögte von Sooneck jedoch zu Raubrittern: Statt die Einnahmen an die Abtei Cornelimünster abzuführen, steckten sie einen Teil der Zolleinnahmen in die eigene Tasche. So zogen sie den Unwillen des rheinischen Städtetages auf sich. Dies führte 1254 zur Belagerung der Burg und schließlich dazu, dass die Burg 1282 zerstört wurde.
Im 14. Jahrhundert wurde Burg Sooneck durch einen Lehnsritter wiederaufgebaut. Die heutigen Ecktürmchen, der Bergfried und der Palas stammen aus dieser Zeit. 1688/1689 wurde die Sooneck aber erneut, nun durch französische Truppen Ludwigs des XIV zerstört.
Daraufhin lag die Burg lange im Dornröschenschlaf. Ein Romantiker auf dem Königsthron war es schließlich, der Sooneck wieder erwachen lies: Der Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. beschloss 1842 den Wiederaufbau der Burg als Jagdburg. Die Weisung an den ausführenden Bauleiter lautete „alles sehr einfach“ auszuführen. Auf diese Weise blieb die Bausubstanz wie der Bergfried und der Palas in seiner originalen Substanz erhalten und kann heute bewundert werden.
Unterhalb der Burg befindet sich der Parkplatz mit dem neu errichteten Heinrich-Heine-Stein.
Die Burg Sooneck ist seit 1948 im Besitz der staatlichen Burgenverwaltung Rheinland-Pfalz (GDKE) und kann besichtigt werden. Eine fachkundige Führung ist im Eintrittsgeld enthalten.
Im Sommer 2021 wird die Burg nach zweijähriger Pause unter neuer Leitung wieder bewirtschaftet.